Schlick, Grafschaft Stephan und seine Brüder, 1516-1528 Taler 1526,


Schlick, Grafschaft
Stephan und seine Brüder, 1516-1528 Taler 1526, Joachimsthal, mit Titel Ludwigs II. von Böhmen. St. Joachim über 3-fach behelmtem Wappen / Böhmischer Löwe. Dav. 8146; Donebauer 3770. 29.14 g.; Vorzüglich/Stempelglanz Korrosionsstellen im Randbereich

Unter Graf Stephan wurden im Jahr 1516 im Erzgebirge reiche Silbervorkommen entdeckt. Rasch entstand in der Wildnis eine blühende Bergstadt. 1517 wurde der Ort - in Analogie zu den nach Heiligen benannten erzgebirgischen Bergorten Marienberg, Annaberg und Josefsdorf - in Sankt Joachimstal umbenannt. Im Jahr 1520 wurde Stephan und seinen Brüdern vom böhmischen Landtag das Recht zur Prägung von Silbermünzen verliehen, die auf der einen Seite das Wappenbild des böhmischen Königs (Löwe) und auf der anderen Seite den heiligen Joachim mit dem Wappen der Grafen von Schlick zeigen sollten. Die "St. Joachimstaler" Guldengroschen erfreuten sich großer Beliebtheit. Der Name verkürzte sich rasch zu Taler, dem Leitnominal der folgenden vier Jahrhunderte. Noch heute existiert diese Bezeichnung im amerikanischen Dollar und im russischen Rubel. Nach nur acht Jahren veranlasste König Ferdinand I. die Einstellung der gräflichen Münzprägung und übernahm Joachimstal als dritte königliche Münzstätte in Böhmen neben Kuttenberg und Prag.


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