Umfangreiches Speiseservice fuer zwoelf Personen mit Blumenmalerei in der Manier von J. E. Braunsdorf.


Umfangreiches Speiseservice für zwölf Personen mit Blumenmalerei in der Manier von Julius Eduard Braunsdorf. Meissen. Mehrheitlich vor 1924.
Julius Eduard Braunsdorf
1841 Niederfähre bei Meißen – 1922 Meißen
Porzellan, glasiert und mit polychromem Aufglasurfarben sowie partiell in Gold staffiert. Serviceform "Ozier-Relief". Naturalistische Blumenmalerei mit Schmetterlingen. 75teilig, bestehend aus 24 Speise-, zwölf Suppen-, zwölf kleineren und sechs Desserttellern, drei Saucieren, kleiner Terrine mit Löffelausschnitt, Senftöpfchen, runde Deckelschale mit Amorette, ovaler Terrine, ovaler Platte, Fischplatte, zwei Schalen, flacher Schale, zwei verschiedenen eckigen Schalen sowie einer Schale mit Asthenkeln. Zwei zusätzliche, kleinere Teller. Am Boden fast durchwegs unterglasurblaue Knaufschwerter, sowie Form-, Bossierer- und Malernummern. Kleine Terrine, Schale mit Asthenkeln und flache Schale mit Schwertermarke in Unterglasurblau, die beiden letzteren mit Jahreszeichen 1967 / 1979. Erste Wahl.
Malerei und Golddekor einzelner Teile minimal berieben, sehr vereinzelt kleine Brandfleckchen. Fischplatte am Standring mit vier winzigen Brandrissen. Zwei Finger der re. Hand der Amorette auf dem Deckel der großen ovalen Deckelterrine mit Bestoßungen, die Blätter der aufgelegten Birnen mit zum Teil deutlichen Materialverlusten. Standring eines Speisetellers mit zwei Chips. Boden einer runden Anbietschale mit strahlenförmigem Haarriss. Rosenknauf auf dem Deckel des Senftöpchens mit zwei kleinen Chips. Fahne eines Deserttellers mit Haarriss (ca. 4 cm). Zwei winzige Chips am Standring der Schale mit Asthenkeln. Handhabe der runden Deckelschale unterseitig mit kleinem Brandriss, Blätter der Birnen auf dem Deckel mit kleinen Chips. Große runde Schale mit fachmännisch restauriertem Chip (L. ca. 6 cm).
Maße: Terrine L. 37,2 cm, Deckelschale L. 34 cm, kleine Terrine L. 27 cm, Sauciere L. 26 cm, ovale Platte L. 50 cm, Senftöpfchen H. 11 cm, Teller D. 25,5 / 22,4 / 21,3 cm.
Julius Eduard Braunsdorf
1841 Niederfähre bei Meißen – 1922 Meißen
Deutscher Aquarellist und Porzellanmaler. Nach seiner Lehre an der Meissener Porzellanmanufaktur 1858–1862 dort als Blumenmaler tätig. Bereits 1861 Auszeichnungen für die erste große Arbeit. 1862 Präsentation einiger seiner Entwürfe auf der Londoner Weltausstellung. Ab 1880 Zeichenlehrer, 1900 Berufung zum Professor an der Dresdner Kunstakademie. Braunsdorf entwickelte einen charakteristischen malerisch impressiven Stil, der mit weichen Übergängen und Farbnuancen vom Hauptmotiv in den Hintergrund überleitet. Sein Stil revolutionierte die Meissner Blumenmalerei und wurde vielfach kopiert.


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