Mecys, Aliute: Der Vogel niemalsmehr (Selbstbildnis)


Mecys, Aliute --
Der Vogel niemalsmehr (Selbstbildnis)
Öl auf Hartfaserplatte. 1982.
50 x 70 cm.
Unten links mit Pinsel in Hellgrau signiert "MEČYS" und datiert, verso auf dem Keilrahmen auf Klebeetikett typographisch bezeichnet und betitelt.
Inmitten von Verfall und Verwüstung, in einer postapokalyptischen, von den Menschen verlassenen Landschaft, hockt das Mischwesen von Frau und Vogel, eine moderne Wiedergängerin der Harpyien oder der Sirenen aus der griechischen Mythologie. Mit unterschiedlichen Masken tritt die Künstlerin häufig selbst in ihren Bildern auf, und so erscheint auch hier das phantastische Vogelwesen mit den Gesichtszügen der Künstlerin. Das frühe Gemälde bezieht sich wie ein Echo auf die Schrecken und die Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges: "Es ist ein ambivalentes Bild. Es könnte ein Todesengel sein, der hier symbolisch erscheint. Doch der fragende, fast flehende Blick dieses dunklen Engels trifft den Betrachter wie eine Mahnung, solches Unheil niemals mehr zuzulassen." (G.-W. Essen, in: Aliute Mecys, Gemälde, Ausst.-Kat. Galerie in Flottbek, Hamburg 1990, o.S.). So scheint Mecys mit dem Gemälde den Betrachter weniger anklagen als vielmehr aufrütteln zu wollen.
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