GÜNDERRODE, Karoline von, 1780–1806.


GÜNDERRODE, Karoline von, 1780–1806.

E.Br.m.U. “Karoline”. O.O. (nach April 1804). 3/4 S. 8°. Mit Siegelrest und Adresse. Einige kleinere Läsuren, darunter ein kleines Moderloch (mit geringem Buchstabenverlust).



An ihre Freundin Bettina Brentano, die als Hausgast bei Ihrer Schwester Kunigunde (“Gunda”) und ihrem Schwager, dem Rechtsgelehrten Friedrich Carl von Savig­ny in Marburg lebte.

“Dein Brief hatt mir Freude gemacht es ist ein gesundes munteres Leben dari[n] das ich immer lieb in dir gehabt habe.

Wenn du einige Stunden in der Geschichte genommen hast, so schreibe mir doch darüber, besonders in welcher Art dein Lehrmeister unterrichtet, u. ob du auch rechte Freude daran hast. An dem Mährchen habe ich die Zeit sehr fleißig geschrieben, aber etwas so leichtes buntes wie mein erster Plan war kann ich wohl jetzt nicht hervor bringen, es ist mir oft schwer zumuth, u. ich habe nicht recht Gewalt über diese Stimmung.

Grüße Gundelchen von mir, u. sage Savigni ich würde bald antworten. / Karoline.”

Savigny hatte mit Karoline von Günderrode vor der Ehe mit Gunda Brentano eine romantische Beziehung unterhalten, die in einer von Savigny initiierten Art Dreierbund auch weiterhin Bestand hatte.

Von größter Seltenheit.


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